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Ein „Band des Friedens“ als Hoffnungszeichen

Weltgebetstag 2024 aus Palästina

Wann, wenn nicht jetzt sollen christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln?

Immer am ersten Freitag im März laden christliche Frauen gemeinsam zum Weltgebetstag ein. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sie sich dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit. Die Texte, Gebete und Lieder stammen jedes Jahr von Frauen eines anderen Landes.

 

„…durch das Band des Friedens“, das Motto des Weltgebetstages aus Palästina am Freitag, den 1. März 2024 scheint seit den unfassbaren Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023 und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen mit tausenden Toten wie eine Illusion: Frieden im Heiligen Land. Ein Leben, in dem „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“, wie es in Psalm 85 der Gottesdienstliturgie für 2024 heißt, eine ferne Vision. Und doch eine Vision, an der der Weltgebetstag festhält – mit entsprechender Aktualisierung des bereits vorliegenden Materials. Denn „der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält“ heißt es im Brief an die Gemeinde in Ephesus.

 

Diese Gottesdienstordnung wurde mit mehr als einem Jahr Vorlauf verfasst, und zwar von Frauen aus den palästinensischen Autonomiegebieten. Seit September 2023 liegt sie in der deutschen Übersetzung vor. Sie erzählt vom Alltag, den Leiden und Hoffnungen der Frauen in Palästina. Da wird der Wunsch nach Frieden deutlich und auch, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, um sich für Frieden zu engagieren.

 

Wann, wenn nicht jetzt sollen christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln?

 

Angesichts dieser Lage werden wir zum Weltgebetstag das Anliegen der Palästinenserinnen in leicht veränderter Form aufnehmen. Ein Absagen ist keine Option.  Beim Weltgebetstag wird für Toleranz, Versöhnung und Dialog – Gebet als aktiver Beitrag zur friedlichen Konfliktlösung geworben. Darum feiern wir Gottesdienste für den Frieden im Nahen Osten. Mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten wir, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird – für Palästina, aber auch für Israel. Denn wirklichen Frieden in der Region kann es nur mit einer guten Lösung für beide geben.

 

Wir zeigen Solidarität mit Israel und schauen auf das, was in Palästina geschieht. Wir hoffen und bitten Gott darum, dass es bald Frieden im Nahen Osten gibt; einen Frieden, der mit Gerechtigkeit und Vergebung einhergeht und Lebensperspektiven für alle Menschen in der Region eröffnet.

 

Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten am Freitag, den 1. März,

an folgenden Orten, zu diesen Zeiten:

Löhnberg, evangelische Kirche um 18:00 Uhr – mit anschließendem Imbiss

Weilburg, Helmut-Hild-Haus um 18:00 Uhr – mit anschließendem Imbiss

Mengerskirchen, Kirche St. Maria Magdalena um 17:00 Uhr – anschließend Imbiss im Schloss


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